Das Forsthaus

ehemaliges Revierförster-Dienstgehöft

Das Haus

In einem verschwiegenen Seitental des Schmallenberger Sorpetals am Südrand des Naturschutzgebiets "Hunau" liegt das ehemalige Revierförster-Dienstgehöft Rehsiepen. In dem 1885 errichteten Querdeelenhaus sind Wohnbereich und landwirtschaftliche Nutzräume unter einem Dach vereint.


Die Bewohner

Die jetzigen Eigentümer Peter und Bärbel Michels bewahrten das Haus mit Backofen, Räucherkammer und historischer Gartengestaltung in seiner Authentizität bzw. versetzten es wieder in den ursprünglichen Bauzustand.

Forsthaus

Im Mai 1883 wurde der erste "Situationsplan der neuen Hof- und Baustelle nebst Garten und Dienstländereien" für das Forsthaus Rehsiepen angefertigt. Erbaut wurde es 1884/85 als so genanntes "Quer-Deelenhaus" in massiver Ausführung. Aus der Kopie des ersten Baubestandsbuches von 1885 werden bis ca. 1938 alle Veränderungen und Reparaturen ersichtlich, als handschriftliche Randnotizen von den jeweiligen Forstbeamten eingetragen. 1943, nach dem Umbau des Kuhstalls, wurde ein zweites Baubestandsbuch angefertigt, das uns nach dem Kauf des Hauses übergeben wurde.

Förster in Rehsiepen

einige frühere Bewohner des Hauses

(1) Förster Christian Schnettler lebte im Forsthaus Rehsiepen vom 1.10.1887 bis 30.1.1895.


(2) Förster Ferdinand Heinrich Alexander Groote ist auf dem Hausfoto von 1899 abgelichtet.


(3) Förster Hubert Schütte, in Rehsiepen vom 1.7.1901 bis 1.4.1911

Foto von ihm und dem Waldarbeiter Caspar Hennecke (links)


(4) Förster Philipp Dickel mit seiner bekannten Hannoverschen Schweißhündin "Isolde von der Hunau", lebte in Rehsiepen vom 1.9.1918 bis 1936 und machte während des Krieges noch einmal von 1939 bis 1940 Vertretung in Rehsiepen.


(5) Förster Herbert Oscheka lebte mit seiner Frau im Forsthaus vom 1.10.1936 bis 1943 (?)



(7) Förster Heinrich Kietzmann lebte im Forsthaus Rehsiepen vom 26.8.1946 bis 30.10.1954.

Foto (stehend links) mit der Vertriebenenfamilie L. aus Schlesien 1946; damals lebten 12 Personen im Forsthaus.

(8) Oberförster Max Buntebart lebte im Forsthaus Rehsiepen vom 1.11.1954 bis zu seiner Pensionierung am 1.3.1967.